Wohnmobil testen – warum du dir dafür 7 Tage Zeit nehmen solltest

Urlaub neu erleben …

Du wolltest schon immer mal eine Reise im Wohnmobil ausprobieren, hattest aber bisher noch keine gute Gelegenheit?

Warum es gut ist,  ein Wohnmobil lieber über sieben Tage zu testen, anstatt wie so oft gefragt für drei bis vier Tage?

Ein Wohnmobil-Urlaub ist etwas vollkommen anderes. Einer der markantesten Unterschiede ist, der Urlaub beginnt in dem Augenblick, wo du mit dem Wohnmobil bei uns vom Hof fährst. Der Weg ist schon das Ziel.

Du möchtest gerne mal für drei oder vier Tage ein Wohnmobil testen. Schließlich willst du kein großes finanzielles Risiko eingehen, wenn du noch nicht einmal weißt, ob das wirklich dein Ding ist.

Mal angenommen, du hast an drei von vier Tagen beschissenes Wetter und hockst die ganze Zeit im Wohnmobil rum. Das kann einem als Neuling schon mächtig auf den Zeiger gehen, genauso andersherum. Du hast perfektes Wetter an allen drei oder vier Tagen. Woher willst du dann wissen, wie du dich fühlst, wenn du mal einen Tag im Wohnmobil aushalten musst?

Mindestens 7 Tage sollten es schon sein

Wir empfehlen zum Testen mindestens sieben Tage. Nein, nicht um dir mehr aufzuschwatzen, sondern aus unserer eigenen Erfahrung heraus. 

Unsere erste Tour mit einem gemieteten Wohnmobil sollte sechs Tage dauern. Einfach mal ausprobieren, ob das was für uns ist. Wie froh und dankbar wir waren, dass wir noch um vier weitere Tage verlängern konnten und was wir dadurch alles besser für uns herausfinden konnten, erzählen wir dir hier in diesem Blogbeitrag.

Aber von Anfang an. Die Vorfreude war riesig, die Aufregung auch. Was nehmen wir alles mit, was packen wir ein, wie wird das wohl alles? Trauen wir uns, frei zu stehen? Fragen über Fragen. Wenn du es in dieser Hinsicht genauer wissen willst, schau mal in den Blogbeitrag „Unser erster WoMo-Trip und was wir heute anders machen würden …“ Worauf ich hier hinaus will, ist etwas anderes.

Schnell Wohnmobil beladen und der Urlaub kann beginnen

Ähm – unser erster Tag ging noch mit Packen usw. drauf. Denn das hatten wir echt unterschätzt. Dementsprechend war die erste Nacht auch nur kurz, weil wir erst am Abend loskamen und dann natürlich nicht so weit fahren konnten, wie wir es eigentlich geplant hatten.

Wir fuhren so lange, bis wir eine Pause einlegen mussten, weil wir zu müde waren. Ehrlich gesagt, waren wir mit unserem Rastplatz nicht sehr wählerisch und so war es ziemlich laut und die Nacht nicht wirklich erholsam. Im Prinzip konnten wir den ersten Tag komplett abhaken und erst ab dem zweiten Tag zählen. 

Ankommen

Alles war noch ungewohnt, alles irgendwie beengter. Irgendwie mussten wir uns an jeden Handgriff erst mal gewöhnen. Ständig standen wir uns gegenseitig im Weg. So richtig angekommen waren wir erst am dritten, nee eigentlich erst am vierten Tag. 

ANKOMMEN ist das Stichwort und damit meinen wir nicht am Ferienort, Stellplatz oder Campingplatz, sondern ankommen bei uns und der neuen Situation.

Nach vier Tagen hatten wir uns also erst mal richtig eingelebt und ab diesem Zeitpunkt konnten wir auch erst sagen, ob diese Form des Urlaubs für uns passt.

Wir waren froh, noch mehr Zeit zu haben, um in Ruhe ausprobieren zu können. Wirklich erfreut und dankbar waren wir, dass sich uns die Möglichkeit bot, spontan sogar noch um vier Tage verlängern zu können. 

Eine vollkommen neue Erfahrung

Schon morgens beim Aufstehen am gewünschten Ausflugsort zu sein und gleich nach dem Frühstück die Wanderung, den Ausflug, die Radtour beginnen zu können, war eine vollkommen neue Erfahrung.

Wir haben z. B. in Grenen, an der nördlichsten Spitze von Dänemarks Festland übernachtet und konnten so schon den Sonnenaufgang am Strand genießen. Gleich danach haben wir gemütlich gefrühstückt und anschließend den ganzen Tag vor Ort verbringen und die Zeit voll auskosten können.

Kurze Wege, kurze Strecken, nicht erst stundenlang im Auto sitzen, um am Ausflugsziel anzukommen, sondern viel mehr Zeit dort zur Verfügung zu haben, um alles ausgiebig zu erkunden.

Wir haben für uns nach sieben Tagen feststellen können: Ja, so wollen wir in Zukunft öfters reisen und unterwegs sein. Und nach unseren ersten zehn Tagen stand für uns fest – that´s it. So wollen wir reisen und noch mehr – diese Art der Reise möchten wir auch anderen Menschen zugänglich machen.

Urlaub im Wohnmobil ist vollkommen anders als Urlaub in einer Ferienwohnung oder einem Hotel. Es ist Urlaub von der ersten Minute an – zumindest, wenn man sich zurechtgefunden hat. Die Fahrt ist viel stressfreier. Wir wählen mittlerweile sogar bewusst Landstraßen oder attraktivere Fahrtrouten aus, um schöne Möglichkeiten für einen Zwischenstopp zu haben. 

10 Tage voller Eindrücke und Erlebnisse

Wir haben in diesen zehn Tagen sehr viel Neues gelernt – über uns, über die Möglichkeiten des Reisens mit dem Wohnmobil, über Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft. Seitdem schätzen wir die Vorteile, unabhängig reisen zu können.

In den zehn Tagen haben wir auch herausfinden können: Was ist uns bei einem Wohnmobil wichtig, worauf können wir verzichten, was brauchen wir unbedingt, was nehmen wir künftig mit und was nicht, was vermissen wir, was nicht? Ganz zu schweigen von den vielen weiteren Eindrücken und Erlebnissen, die wir in drei oder vier Tagen nicht gehabt hätten. 

Wir können die Zeit auch bei schlechtem Wetter genießen, wissen jetzt auch, was wir genau dazu brauchen und genauso auch bei gutem Wetter. Herausgefunden haben wir auch, was wir auf einer Reise mit dem Wohnmobil am liebsten essen. Was ist auch im Wohnmobil mühelos zuzubereiten, welche Lebensmittel nehmen wir ggf. von zu Hause mit und welche kaufen wir besser erst vor Ort?

All das wäre in vier Tagen sicher nicht herauszufinden gewesen. Ein netter Nebeneffekt unserer längeren Reise war natürlich auch, dass wir mehr Kilometer fahren konnten, ein weiterer, dass wir in uns an sich bekannten Gebieten viel mehr Zeit verbringen und Neues entdecken konnten.

Unser Fazit

Unsere Empfehlung ist auf jeden Fall klar. Wenn du ein Wohnmobil oder besser das Reisen in einem Wohnmobil mal ausprobieren willst, dann nimm dir ausreichend Zeit dafür.

Wenn du das Reisen im Wohnmobil dann für dich entdeckt hast, ist es später sicher auch mal sinnvol und auch reizvoll, mehr oder weniger spontan einen Kurztrip von vier oder fünf Tagen zu machen, aber zum Testen nimm dir bitte auf jeden Fall mehr Zeit – es lohnt sich! Versprochen!

Glücksmomente

Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen.

Matthias Claudius (1740-1815)

Ein paar Glücksmomente unserer allerersten Tour mit einem gemieteten Wohnmobil …

1 Kommentar

  1. Manfred und Beate Welsch

    Hallo Antje und Ralf,
    es ist immer wieder spannend und ansteckend, eure Beiträge im Newsletter zu lesen.
    Wir fahren ja im Juli mit eurem Wohnmobil Thore quer durch Deutschland und ihr habt recht, wenn man das erste Mal fährt, sollte man mehr als 3 oder 4 Tage buchen. Wir hatten das erste Mal in 2017 gleich 10 Tage gebucht und waren an der Müritz in Mecklenburg-Vorpommern. Es war eine tolle Zeit zum LERNen, also was benötigt man so alles, was kann man unternehmen, wenn man ein Wohnmobil mietet usw.
    Jetzt fahren wir zum dritten Mal und gleich 3 Wochen. Unsere Tour wird über Niedersachsen, Harz, Sachsen, Thüringen und zum Schluss entlang der Moselstraße verlaufen und wir freuen uns jetzt schon riesig 🙂
    vorher sehen wir uns aber noch auf der Messe in Essen.

    Liebe Grüße von
    Manfred und Beate

    Antworten

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