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Wohnmobilurlaub mit dem Vierbeiner

Auch Hunde brauchen ab und zu mal Urlaub

Was gibt es Schöneres als einen Urlaub mit der ganzen Familie? Natürlich gehört zur Familie auch der Vierbeiner, das ist ja wohl klar. Eine Reise im Wohnmobil ist gerade deshalb eine beliebte Möglichkeit, den Hund im Urlaub mit dabeizuhaben.

Auch bei vielen unserer Mieter ist die Fellnase regelmäßig mit von der Partie. Doch worauf solltest du achten und was muss alles bedacht werden?

Vor allem, wenn dein Hund zum ersten Mal im Wohnmobil mitreist, ist es für ihn natürlich eine ungewohnte Erfahrung und es gibt einiges, was du dazu beitragen kannst, dass er die Reise genau so genießen kann wie du.

Dein Hund liebt eine vertraute Umgebung, aber darüber kannst du bestimmt selbst ein paar Anekdoten erzählen. Von einigen Mietern haben wir dazu schon die lustigsten Geschichten zu hören bekommen. Das Wohnmobil ist also für deinen vierbeinigen Freund erst mal was ganz Neues, selbst wenn er sonst regelmäßig im Auto mitfährt und er muss sich erst mal eingewöhnen. Was du also keinesfalls zu Hause vergessen solltest, ist sein Lieblingsspielzeug. Am besten bringst du auch noch seine Kuscheldecke mit, damit er es sich im Wohnmobil schön gemütlich machen kann und sich fast wie zu Hause fühlt. Alleine der vertraute Geruch kann hier schon viel bewirken.

Ein ganz wichtiges Thema ist natürlich, wie deine Fellnase während der Fahrt am besten im Wohnmobil gesichert wird, denn es soll ja die ganze Familie sicher ans Ziel kommen. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten. Im Handel sind dafür zwar verschiedene Gurte erhältlich, aber wie so oft gehen die Meinungen hierzu auseinander, da es beim starken Bremsen oder im Falle eines Aufpralls zu schweren Verletzungen kommen kann. Denn oft sind die Gurte zu lang, um ein Herumschleudern zu verhindern. Die beste und sicherste Wahl ist deshalb immer noch eine Box, die natürlich trotzdem gut gesichert werden sollte. Denk dran, dass sie sich im Ernstfall in ein gefährliches Geschoss verwandeln kann.

Wohin soll es überhaupt gehen? Planst du deinen Urlaub im Süden und es ist damit zu rechnen, dass die Sonne es so richtig gut mit euch meint? Am besten fragst du in der Zoohandlung nach einem Sonnenschutzmittel, damit du auch deinen Hund vor einem Sonnenbrand schützen kannst. Besonders empfindlich ist zum Beispiel seine Nase, also vergiss sie auf keinen Fall beim Auftragen des Sonnenschutzmittels. Soll es öfters an den Strand gehen, dann lass nicht außer Acht, dass deine Fellnase ein schattiges Plätzchen braucht und auch genügend Trinkwasser. Feuchte Tücher, mit denen du für Abkühlung sorgen kannst, sind sicher auch nicht verkehrt. Und wenn ihr vom Strandausflug zurückkommt, ist es in jedem Fall eine gute Idee, das Fell deines Vierbeiners gründlich mit frischem Wasser auszuspülen, damit das Wohnmobil, die Hundebox und das Hundekörbchen frei von Sand bleiben. Falls dein vierbeiniger Freund empfindlich ist, kannst du die Hundebox zum Beispiel mit einer Kühlmatte auslegen, damit ihm die Hitze nicht zu viel Stress macht. Natürlich gilt fürs Wohnmobil das Gleiche wie fürs Auto – lass deinen Vierbeiner nie im Fahrzeug zurück. Denn selbst bei geöffneten Fenstern entsteht nicht genug Luftzirkulation. Der Hundekörper kann schnell überhitzen und es besteht Lebensgefahr.

Apropos – wo es hingehen soll, spielt natürlich sowieso eine wichtige Rolle. So solltest du dich unbedingt rechtzeitig vor der Reise über die Beförderungsbedingungen informieren, wenn du eine Autofähre nutzt. Je nach Reederei gibt es auf den Fähren für die Mitnahme von Hunden unterschiedliche Regeln an Bord. Das fängt schon bei den Kosten für die Überfahrt an, denn meistens zählt der Hund extra. Was du auch unbedingt auf dem Schirm haben solltest, sind die Einreisebestimmungen deines Reiselandes. Denn in einigen Ländern werden Bluttests oder spezielle Impfungen verlangt, die nur wenige Tage alt sein dürfen. Hierüber kannst du dich beim Auswärtigen Amt unter https://www.auswaertiges-amt.de/ oder beim Zoll unter https://www.zoll.de/DE/Home/home_node.html informieren.

Wenn du eine Fähre nutzt, kannst du davon ausgehen, dass bei allen Fährgesellschaften grundsätzlich Leinenpflicht gilt. Viele Reedereien bieten besonders auf längeren Strecken ein Haustierdeck mit Hundetoilette an, wo du deinen Vierbeiner ausführen kannst. In allen öffentlichen Bereichen wie Restaurants, Bars, Shops etc. sind Haustiere in der Regel nicht erlaubt. Bei einigen Reedereien gibt es auch eine Maulkorbpflicht oder Zwinger, in denen sich die Hunde aufhalten müssen. Hier solltest du dich also vorher ganz genau informieren, damit du weißt, was auf dich und deinen Vierbeiner zukommt. Bestenfalls gibt es ja auch Alternativen.

Bevor es auf die Fähre geht, vor allem, wenn du vorher schon eine längere Strecke zurückgelegt hast, plane noch mal eine größere Pause ein. Dann kannst du mit deinem Vierbeiner ausgiebig spazieren gehen und er kann sich noch mal so richtig auspowern. Im Anschluss gehts am besten direkt zur Fähre. Nach dem Spaziergang kannst du deinem Hund eine Kleinigkeit zu fressen geben, denn ein leerer oder zu voller Magen könnte zu Übelkeit führen. Auch Hunde können seekrank werden. Ist dein Vierbeiner empfindlich, besorg dir für alle Fälle noch Medikamente gegen Reiseübelkeit bei deinem Tierarzt.

Je nach Reiseland gelten auch vor Ort unterschiedliche und möglicherweise andere Bestimmungen als in Deutschland. Dänemark ist zum Beispiel ein regelrechtes Paradies für Hunde, auch wenn hin und wieder – vor allem im Internet – aufgrund des dänischen Hundegesetzes grundlos Panik geschürt wird. Doch wir als Dänemarkkenner können bestätigen, dass jedes Jahr hunderttausende Familien mit ihrem Hund in Dänemark Urlaub machen. Natürlich sollte man sich an die Regeln halten, aber das gilt ja sowieso und generell in jedem Land. In Dänemark besteht vom 1. April bis zum 30. September am Strand Leinenpflicht und in Wäldern ganzjährig. Mit einer Schleppleine bist du auf der sicheren Seite und die Leinenpflicht ist eigentlich kein Problem. Übrigens: An Stränden, die mit der Blauen Flagge gekennzeichnet sind, dürfen in Dänemark Hunde nur zwischen dem 16. September und 31. Mai baden. Dafür gibt es aber in Dänemark für deinen Vierbeiner eine Besonderheit. Vielerorts gibt es Hundewälder – insgesamt über 200 – die perfekt zum Spielen und Austoben deines vierbeinigen Freundes geeignet sind. Aber Achtung: Auch im Hundewald darfst du deinen Hund nur von der Leine lassen, wenn du ihn abrufen kannst. Eine Übersicht über die Hundewälder findest du hier: https://www.google.com/maps/d/viewer?ie=UTF8&t=m&oe=UTF8&msa=0&dg=feature&mid=1zSIr7BUNU2aEOUSgZGxqxVbtyYc&ll=56.224405151173826,10.409975000000022&z=9

Auch die Niederlande stehen hoch im Kurs, wenn es um Urlaub mit dem Hund geht. Besonders beliebt ist natürlich die 250 Kilometer lange niederländische Nordseeküste, denn sie bietet feinsandige Hundestrände en masse. An den breitesten Dünen entlang oder in einem der 21 Nationalparks kannst du mit deiner Fellnase wunderbar wandern gehen und die Natur genießen. In den Nationalparks sind Hunde meistens erlaubt, auch wenn sie größtenteils an der Leine bleiben müssen. Auch Metropolen wie Amsterdam sind mit dem Vierbeiner immer eine Reise wert und gelten als besonders hundefreundlich. In öffentlichen Bereichen wie Einkaufsstraßen, Parks und Naturschutzgebieten gilt in den Niederlanden generell Leinenpflicht. Herumtoben und baden darf dein vierbeiniger Freund aber an zahlreichen Hundestränden von Oktober bis Mai, meistens ohne Leine. Achte bitte auf Hinweisschilder, da die Regelungen je nach Urlaubsregion unterschiedlich sein können. Eine Übersicht über die Hundestrände findest du hier: https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1HCY8aWNI0sVm7XVOgKd8qJmi2hmgkaIK&usp=sharing

Beim Portal „Camping in Deutschland“ kannst du auf die Suche nach besonders hundefreundlichen Campingplätzen in Deutschland gehen. Auf den dort gelisteten Campingplätzen ist dein Vierbeiner nicht nur herzlich willkommen, es werden auch etliche Annehmlichkeiten geboten. Eine besonders große Auslauffläche oder spezielle Hundewiese, kostenlose Hundetüten und sogar eine Hundedusche bieten zum Beispiel alle gelisteten Campingplätze. Auch im Restaurant des Campingplatzes ist dein Vierbeiner willkommen und erhält sogar frisches Wasser und/oder Futter. Manchmal gibt es schon bei der Ankunft an der Rezeption ein Leckerli für deine Fellnase. https://www.camping-in-deutschland.de/?pid=meldung&id=4255&?=nc
Unter https://www.hundefreundliche-campingplaetze.de/ findest du eine Schnellsuche.

Auch der schönste Urlaub geht leider irgendwann mal vorbei und nach deiner Reise gibt es ebenfalls noch einiges zu bedenken. Damit sich deine Fellnase wieder an den Alltag gewöhnen kann, solltest du schon vorher im Blick haben, dass dafür ausreichend Zeit zur Verfügung steht. Wenn sich dein Hund ungewöhnlich verhält oder gar krank wirkt, dann nimm schnellstmöglich Kontakt zum Tierarzt auf, vor allem dann, wenn du in einer Region mit hohem Ansteckungsrisiko für Tiererkrankungen unterwegs warst.

Damit du bei deinen Reisevorbereitungen leichter alles im Blick behältst, haben wir extra für deine Wohnmobilreise mit Hund eine Checkliste erstellt.

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